Pressemitteilung
Bonn, Esensham, Münsterland,
20.02.02
Castortransport: BBU verurteilt unverantwortliche und hochgefährliche
Atommüllschieberei
Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V.
hat die Durchführung des Castor-Transportes aus dem Atomkraftwerk
Esensham zur französische Wiederaufarbeitungsanlage La Hague,
der in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch begonnen hatte, als unverantwortlich
und hochgefährliche Atommüllschieberei verurteilt. Nach
Auffassung des BBU werde die Atommüllmenge durch die Wiederaufarbeitung
nicht reduziert, sondern weiter gesteigert werde. BBU Vorstandsmitglied
Udo Buchholz betonte in einer Presseerklärung, daß nur
die sofortige Stillegung aller Atomanlagen dazu führen kann,
daß die Atommüllberge nicht ständig wachsen.
Der BBU begrüßt, daß es vor dem AKW Esensham
und an verschiedenen Orten des Schienenweges Aktionen gegen den
jüngsten Castortransport gegeben hat. Vorstandsmitglieder des
Bundesverbandes haben sich an einer Protestaktion an einem Bahnhof
im Münsterland beteiligt. Der BBU wird seine Aktivitäten
für den sofortigen Atomausstieg und für das Verbot aller
Atommüll- und Urantransporte fortsetzen.
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