Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.
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13.03.2002

Pressemitteilung

Pannen in der Gronauer Uranfabrik ereignen sich schneller, als Umweltminister Trittin reagieren kann

Anläßlich eines wiederholten meldepflichtigen "Ereignisses" im Brandschutzbereich der Urananreicherungsanlage in Gronau hat der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V. mit Sitz in Bonn, gemeinsam mit seiner Mitgliedsinitiative, dem Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau, erneut einen Brief an den Bundesumweltminister Trittin die sofortige Stillegung dieser bundesweit einzigartige Atomfabrik gefordert. Bereits im Januar ist Minister Trittin nach einer Panne aufgefordert worden, die UAA Gronau stillegen zu lassen. Eine Reaktion erfolgte bisher nicht.

In dem aktuellen Brief an Minister Trittin heißt es u.a. wörtlich: "die Pannen in der UAA Gronau ereignen sich schneller, als Sie reagieren können. (...) Die Sicherheit der Bevölkerung ist nicht gewährleistet, der Schutz der Gesundheit und des Lebens ist nicht vorhanden. Ihnen ist bekannt, daß es auch in Uranfabriken täglich zu Katastrophen kommen kann. Deutlich wurde dies z.B. im japanische Tokaimura."

In einer Presseerklärung betonte BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz, daß die wiederholten Pannen in der Urananreicherungsanlage dazu beitragen werden, daß sich das Augenmerk der bundesweiten Anti-Atomkraft-Bewegung verstärkt auf Gronau richten wird. Buchholz wies darauf hin, daß bereits für den Tschernobyl-Jahrestag (26.4.) und für den Antikriegstag (1.9.) UAA-Protestaktionen vorbereitet werden.

Nähere Informationen gibt es beim Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau unter Tel. 02562/23125 oder in der BBU-Geschäftsstelle unter 0228/214032.