BBU ruft für Sonntag (20.06.) zur
Teilnahme an Demonstration in Ahaus auf
Der Anti-Atomkraft-Bewegung ist es gelungen, den Termin
für den Castortransport von
Dresden-Rossendorf nach Ahaus nach hinten zu verschieben. Ziel bleibt
jedoch weiterhin, den Transport ganz zu verhindern und insgesamt
die Stillegung aller Atomanlagen (Atomkraftwerke, Uranfabriken,
Forschungsreaktoren...) zu erreichen. Außerdem müssen
hochgefährliche Urantransporte, wie z. B. von der Gronauer
Urananreicherungsanlage nach Rußland verhindert werden; ein
derartiger Transport wird gerade in Gronau vorbereitet.
Eine nach wie vor große Mehrheit der Bevölkerung
lehnt die Nutzung der Atomenergie ab. Trotzdem erdreisten sich einzelne
Politiker, längere Restlaufzeiten für Atomkraftwerke bzw.
den Neubau von Atomkraftwerken zu fordern. Und in München/Garching
ist kürzlich ein neuer Reaktor in Betrieb genommen worden.
Dieser Forschungsreaktor (FRM-II) hat hoch angereichertes und damit
waffentaugliches Uran als Brennstoff.
Ein Atomausstieg ist trotz rot-grüner Bundesregierung
nicht in Sicht. Atomkraftwerke gefährden weiterhin die Bevölkerung,
Atomtransporte rollen landauf - landab und die Urananreicherungsanlage
(UAA) in Gronau soll ausgebaut werden - die Versorgung weiterer
Reaktoren soll damit gesichert werden.
Gegen all diese Pläne regt sich weiterhin der Protest der Anti-Atomkraft-Bewegung.
Die Bürgerinitiativen "Kein Atommüll in Ahaus" und "Arbeitskreis
Umwelt Gronau", beide Mitglieder des Bundesverbandes Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) e. V., das Aktionsbündnis Münsterland
gegen Atomanlagen, u. a. m. rufen für Sonntag, 20.06., zu einer
Demonstration in Ahaus auf, die im Rahmen des monatlichen Protest-Sonntagsspaziergangs
erfolgen soll. Die Auftaktkundgebung beginnt um 14.00 Uhr vor dem
Ahauser Rathaus; anschließend erfolgt die Demonstration zum
Ahauser Atommülllager. Auch aus dem Ruhrgebiet, dem Wendland
und aus den Niederlanden werden TeilnehmerInnen erwartet. Der Vorstand
des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.
V. ruft ebenfalls zur Teilnahme an der Demonstration auf: "Erneut
muß den Regierungen in Düsseldorf und Berlin gezeigt
werden, daß jegliche Atommülltransporte nach Ahaus von
der Bevölkerung abgelehnt werden und daß nur die sofortige
Stillegung aller Atomanlagen zur Begrenzung des Atommüll-Problems
beitragen kann!", so BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz. Buchholz
wird bei der Auftaktkundgebung einen Redebeitrag halten.
Weitere Informationen zu den Atomstandorten im Münsterland
gibt es unter www.bi-ahaus.de
, INFOLINE: 02561/961799 und www.aku-gronau.de,
Tel.: 02562/23125. Weitere Auskünfte gibt es beim BBU unter
www.bbu-bonn.de oder Tel.:
0228/214032.
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