“Blaues Wachstum” der Meere - Anlass zum Feste feiern?
(Bonn, Bremen, 05.05.2014) Am 19./20.Mai steigt in Bremen der lang angekündigte “Tag der Meere” von EU-Kommission, Bundesverkehrsministerium und bremischem Wirtschaftssenator. Aus ganz Europa werden etwa 1500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet. Mit viel Aufwand und 700.000 Euro Kosten wird hier ein Event gefeiert, dessen inhaltliche Zielrichtung schon durch die Veranstalter deutlich wird. Das Thema: “Blue Growth” (Blaues -Wirtschafts-Wachstum).
In dem schon veröffentlichten Grußwort der für Meerespolitik und Fischerei zuständigen EU-Kommissarin Maria Damanaki zu einem “Bürgerfest” am 18. Mai wird es ganz deutlich: es geht um die Schaffung von Wachstum in allen maritimen Wirtschaftsbereichen, von Fischerei, Biotechnologie bis hin zur wirtschaftlichen Erschließung der Tiefsee. Wer sich die jüngst erschienene 30-seitige Hochglanzbroschüre zum “Bürgerfest” durchsieht, wird außer einem knappen Absatz des Bundesumweltministeriums keinen Hinweis darauf finden, dass es darum gehen muss, die Meere auch als “Erbe der Menschheit” (UN-Konvention) in einem ökologisch stabilen Zustand zu erhalten. Und leider ist auch ein Teil der Meereswissenschaften nicht unschuldig daran.
Das geschönte und einseitige Bild der Veranstalter zurechtzurücken und einen Überblick über bereits heute vorhandene und künftig zu erwartende Schäden zu geben bemühen sich 19 in Umwelt- und Sozialfragen engagierte Nichtregierungsorganisationen gemeinsam vom 15. bis 17. Mai in einer Vorkonferenz mit dem Titel “Ein anderes Meer ist möglich” (weitere Auskünfte: http://www.fair-oceans.info/index.php/aktuell.html, Kontakt:
fair-oceans@gmx.info). Auch der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) lädt zur Teilnahme an der Vorkonferenz ein. Auskünfte seitens des BBU erteilt in Bremen auch Peter Willers, Tel 0421 242688, e-mail: peterw@volanet.de.
Zur Finanzierung seines Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666.
Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter www.bbu-online.de; telefonisch unter 0228-214032. Die Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.
Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung und für umweltfreundliche Energiequellen.
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