Anti-Atomkraft-Demonstrationen zum 2. Fukushima-Jahrestag
Bonn / Berlin – Grohnde, Gronau, Gundremmingen, Neckarwestheim, 25.02.2013) Zwei Wochen vor dem zweiten Jahrestag der Fukushima-Katastrophe (11. März) hat der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) darauf hingewiesen, dass die Bemühungen für einen sofortigen Atomausstieg nach wie vor dringend notwendig sind. "Es ist nicht akzeptabel, dass noch immer Atomkraftwerke Atommüll ohne Ende produzieren. Und die Uranfabriken in Gronau und Lingen versorgen Atomkraftwerke in aller Welt mit nuklearem Brennstoff. Das muss unterbunden werden", so Udo Buchholz vom BBU-Vorstand.
Bürgerinitiativen und Umweltverbände organisieren anlässlich des zweiten Jahrestages der bisher schwersten japanischen Atomkatastrophe vier große Demonstrationen. Sie werden am 9. März, dem Samstag vor dem Katastrophen-Jahrestag, an der Urananreicherungsanlage in Gronau (NRW), am Atomkraftwerk Gundremmingen (Bayern) und am Atomkraftwerk Neckarwestheim (Baden-Württemberg) stattfinden. Zudem wird es in Niedersachsen eine große Aktions- und Menschenkette rund um das Atomkraftwerk Grohnde geben. Mit vielen Aktionen und Menschen soll dabei im Abstand von etwa 40 km vom Reaktor gezeigt werden, welches Ausmaß eine Katastrophe wie Fukushima in Deutschland haben könnte.
Im zentralen Aufruf zu den Demonstrationen heißt es: "Wir brauchen keine Atomenergie – wir brauchen Sonne, Wind und Wasser! Doch die Bundesregierung sabotiert die Energiewende: Indem sie unnötig viele Unternehmen von der EEG-Umlage befreit, treibt sie die Strompreise für Privathaushalte und Gewerbetreibende hoch. Dabei machen Erneuerbare Energien den Strom günstiger, nicht teurer. Doch die an der Strombörse sinkenden Preise werden von den Konzernen nicht an ihre KundInnen weitergegeben."
Ausführliche Informationen zu den Demonstrationen rund um den Fukushima-Jahrestag, auch in anderen Ländern, gibt es im Internet unter www.anti-atom-demo.de. Telefonische Auskünfte gibt es u. a. beim Arbeitskreis Energie des BBU unter 02562-23125.
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Zur Finanzierung seines Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666.
Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter www.bbu-online.de; telefonisch unter 0228-214032. Die Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.
Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung und für umweltfreundliche Energiequellen.
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