13. Juli - Demonstration in München: Wir haben es satt! Auch der BBU ruft zur Teilnahme auf
(München, Bonn, 11.07.2013) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) ruft ebenso wie viele Initiativen und Verbände für Samstag (13. Juli) zur Teilnahme an einer Demonstration in München auf, die sich gegen die herrschende Landwirtschaftspolitik richtet. Die Demonstration beginnt am Samstag um 10.30 Uhr auf dem Odeonsplatz in München.
Gemeinsam soll u. a. für ein gentechnikfreies Bayern, für Bauernhöfe statt Agrarindustriebetriebe, für eine artenreiche Kulturlandschaft, für faire Löhne und faire Preise und für eine ressourcenschonende, intelligente Mobilität demonstriert werden. Ausführliche Informationen zu den konkreten Forderungen und zum Ablauf der Demonstration gibt es im Internet unter www.wir-haben-es-satt.de.
Für den BBU ist aus Gründen des Umwelt- und Naturschutzes, sowie aus Gründen des Gesundheitsschutzes, der ökologische Landbau extrem wichtig. Massentierhaltungsbetriebe lehnt der BBU generell ab und er setzt sich für ein Moratorium beim Bau neuer Biogasanlagen ein. Die Entwicklung der Bio-Gas-Anlagen, die nach Auffassung des BBU besser Agro-Gas-Anlagen genannt werden sollten, hat zu einem katastrophalen Wildwuchs geführt: Die Maismonokulturen breiten sich aus, es werden Anlagen erstellt, die ihre Eingangsstoffe aus immer weiteren Entfernungen beziehen, der Stand der Technik ist nicht fixiert worden und Probleme der Sicherheit der Anlagen sind bisher ungelöst.
Millionen von Menschen sind nicht ausreichend mit Lebensmitteln versorgt und leiden täglich Hunger. Spekulationen treiben die Lebensmittelpreise zusätzlich künstlich in die Höhe. Die Spekulation auf Lebensmittel und Rohstoffe lehnt der BBU ab.
Zur Produktion von Lebensmitteln werden Naturressourcen wie Boden und Wasser sowie menschliche Arbeit eingesetzt. Die Herstellung von Nahrungsmitteln hat sich seit Jahren schon von ihren natürlichen und ökologischen Grundlagen entfernt. Stattdessen erfolgt eine industrielle Nahrungsmittelproduktion, von Futtermitteln und völlig widernatürlich auch von Tieren. Diese Produktionen und die Möglichkeit, sie zum Gegenstand der Spekulation von Investoren und Banken zu machen, müssen schnellstens beendet werden. Eine neue Landwirtschaftspolitik ergibt sich nach Auffassung des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) nicht von alleine. Notwendig sind laut BBU der Protest auf der Straße und ein bewusstes Kaufverhalten. "Und wichtig ist auch das Engagement mit Gleichgesinnten in Bürgerinitiativen und Umweltverbänden", so Udo Buchholz vom BBU-Vorstand.
Zur Finanzierung seines Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666.
Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter www.bbu-online.de; telefonisch unter 0228-214032. Die Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.
Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung und für umweltfreundliche Energiequellen.
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