Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.
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Bürgerinitiative Pro Großenlüder und BBU fordern den Bürgermeister von Großenlüder auf, wieder die Interessen von Bürgern und Natur zu vertreten

(Bonn, Großenlüder, 17.08.2012) „Die Bürgerinitiative Pro Lebensraum Großenlüder kritisiert die Mitteilung des Bürgermeisters von Großenlüder, Werner Dietrich, in der ihr unterstellt wird, sie verdächtige ortsansässige Firmen der generellen Umweltgefährdung ohne konkrete Anhaltspunkte. Diese Äußerungen sind vor allem deshalb unverständlich, weil der Bürgermeister sich während seiner Amtszeit von der sachlich fundierten Arbeit der Bürgerinitiative selbst habe überzeugen können.“ Das teilt die Bürgerinitiative mit, die die Darstellung des Verwaltungschefs von Großenlüder als „Affront gegen die gesamte örtliche Umweltbewegung“ versteht.

„Die Zement- und Kalkwerke (ZKW) Otterbein, Bickhardt Bau mit der Tochterfirma UBR GmbH und die Firma Meister geben der Umweltbewegung seit vielen Jahren Anlass, Vorhaben der Unternehmen zu kritisieren und auf vorhandene Missstände aufmerksam zu machen. Es gibt ein laufendes Verfahren, das nach Expertenmeinung nicht rechtmäßig genehmigt werden kann, einen Anlagenerweiterungsversuch, der aufgrund massiver Bedenken mehrfach gestoppt wurde, eine ermittelnde Staatsanwaltschaft und vieles mehr. Eine positive Tendenz in Richtung Schutz der Bevölkerung und Erhalt der Umwelt lässt sich daran nicht erkennen.

Die Ansichten hierüber wurden ausführlich schriftlich und mündlich ausgetauscht. Dass  nun zum wiederholten Mal vom Bürgermeister von Großenlüder die Kritik geäußert wird, dass sich die Bürgerinitiative nicht mit den Firmen an den „Runden Tisch“ setzt, ist mehr als verwunderlich. Es ist bekannt, dass die bei „Runden Tischen“ übliche Verschwiegenheitspflicht die Information der Bürger und die Durchsetzung von Bürgerrechten verhindert. Eine Teilnahme der Bürgerinitiative kann nicht erwartet werden.“, informieren der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) und seine Mitgliedsinitiative weiter.

„Angesichts der bereits stattgefundenen Belastungen von Luft, Boden und Wasser  sowie weiterer aktueller Umweltprobleme dürfte es die Kommune schwer haben, ihre Werbung als kinder- und familienfreundliche Gemeinde glaubhaft zu vermitteln. Eine Verharmlosung der bestehenden Umweltgefährdungen und Angriffe gegen die Bürgerinitiative sind hier nicht zielführend. Die Bürgerinitiative Pro Lebensraum Großenlüder und ihr Dachverband BBU fordern den Bürgermeister auf, nicht Industrieinteressen sondern wieder die Interessen von Bürgern und Natur zu vertreten“ so die Organisationen.

Das umweltpolitische Engagement unterstützen!Der BBU unterstützt die Arbeit der Bürgerinitiative Pro Lebensraum Großenlüder und ruft dazu auf, die Initiative mit Spenden zu unterstützen. Das Spendenkonto der Bürgerinitiative ist bei der Sparkasse Großenlüder, Konto-Nr. 29 003 765 Bankleitzahl 530 501 80. Informationen über die BI Pro Lebensraum Großenlüder gibt es im Internet unter www.pro-grossenlueder.de.

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter www.bbu-online.de; telefonisch unter 0228-214032. Die Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung und für umweltfreundliche Energiequellen.