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BBU gegen neue Atomreaktoren in den USA - Morgen bundesweite Anti-Atom-Proteste

(Bonn, 10.02.2012) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) hat den geplanten Neubau von zwei Atomreaktoren in den USA scharf verurteilt. Am Donnerstag hatte die Nukleare Regulierungskommission (NRC) mit vier Stimmen gegen eine Stimme für die Errichtung der Reaktorblöcke in einem bereits bestehenden Atomkraftwerk im US-Staat Georgia genehmigt. "Wer nach den nuklearen Katastrophen in Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima neue Atomkraftwerke genehmigt, hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden", kritisiert BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz.

In der Bundesrepublik finden am morgigen Samstag (11. Februar) bundesweit rund 150 Veranstaltungen zum Gedenken an die Opfer der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima statt. Gleichzeitig soll mit den Aktionen gegen die noch immer laufenden Atomanlagen in der Bundesrepublik demonstriert und zur Teilnahme an den zentralen Fukushima-Demonstrationen am 1. Jahrestag der japanischen Reaktorkatastrophe (11. März) mobilisiert werden. Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) ruft gemeinsam mit vielen Initiativen und Verbänden zur Teilnahme an den dezentralen Aktionen am Samstag auf. Der BBU fühlt sich mit den Opfern der Fukushima-Katastrophe und ihren Angehörigen eng verbunden und fordert den sofortigen Atomausstieg, um weitere Atomkatastrophen zu verhindern. Eine Übersicht aller bundesweiten Veranstaltungen findet man im Internet unter http://www.ausgestrahlt.de
(direkter Link: http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima-jahrestag/mahnwachen-112.html).

Zum Hintergrund: Die japanische Anti-Atomkraft-Bewegung organisiert für den morgigen Samstag in Tokio und an japanischen Atomkraft-Standorten Anti-Atomkraft-Demonstrationen. Diese finden bewußt nicht am Jahrestag der Katastrophe statt, sondern bereits einen Monat zuvor. Am 11. März wird dann in Japan die Trauer um die Opfer der Reaktorkatastrophe im Vordergrund stehen. In der Bundesrepublik wird es am 11. März sechs Großveranstaltungen der Anti-Atomkraft-Bewegung geben und zwar in Gronau, Brokdorf, Gundremmingen, Neckarwestheim und Hannover, sowie zwischen Braunschweig-Thune, dem Atommüll-Lager ASSE II und dem unsäglichen Endlagerprojekt Schacht KONRAD. Die dezentralen Aktionen am 11. Februar finden im Vorfeld dieser Großaktionen statt.

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Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung und für umweltfreundliche Energiequellen. Zur Finanzierung seines Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666. Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter www.bbu-online.de; telefonisch unter 0228-214032.