Neue BBU-Vorstandsmitglieder /
BBU-MV bekräftigt Forderung nach Sofortausstieg aus
der Atomenergie
(Bonn, 30.03.2010) Die Mitgliederversammlung des Bundesverbandes
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V. hat bei ihrer Jahreshauptversammlung
in Bonn dem bisherigen BBU-Vorstand die Entlastung ausgesprochen.
Danach galt es neue Vorstandsmitglieder zu wählen. Inhaltlich
befasste sich die Mitgliederversammlung schwerpunktmäßig
mit den gesundheitlichen und energiepolitischen Folgen der Atomkatastrophe
in Japan sowie mit dem Thema Massentierhaltung.
In den neuen, dreiköpfigen Geschäftsführenden BBU-Vorstand
wurden Oliver Kalusch als Kassierer, sowie Peter Schott und Jürgen
Rochlitz gewählt. Oliver Kalusch und Peter Schott gehörten
bereits bisher dem BBU-Vorstand an. Jürgen Rochlitz wurde
erstmalig in den BBU-Vorstand gewählt. Er ist pensionierter
Hochschullehrer (Fachrichtung Organische Chemie), Mitglied
der Kommission für Anlagensicherheit beim Bundesumweltministerium
und Vorstandsvorsitzender der Bürgerinitiative "Gegen
das Steinkohlekraftwerk Arneburg"(Elbe). Zudem ist er ex-MdB
der Bündnis90-GRÜNEN. Oliver Kalusch (Witten) ist langjähriger
Aktivist der Wittener Bürgerinitiative gegen Klärschlammverbrennung
und gehört ebenfalls der Kommission für Anlagensicherheit
an. Peter Schott (Berlin) engagiert sich bei mobilocal 21 und ist
im BBU-Vorstand zuständig für die Themen Gen- und Nanotechnologien.
In den Erweiterten Vorstand des BBU wurden Alfred van Dalen, Ulla
Weiss, Horst Eckert und erstmalig Kerstin Desch-Wöhrl gewählt.
Alfred van Dalen aus Kamp-Lintfort befasst sich als Mitglied der
Coordination gegen BAYER-Gefahren mit dem Chemie-Multi BAYER und
ist im VSR-Gewässerschutz aktiv. Ulla Weiß ist Mitglied
der Wittener Bürgerinitiative gegen Klärschlammverbrennung
und engagiert sich in der BBU-AG „Umweltmanagement und Umweltschutz“. Horst
Eckert aus dem Wendland (Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg)
ist Fachmann für Atommüll, Atomtransporte und die Atommüll-Endlager-Problematik.
Kerstin Desch-Wöhrl kommt aus Großenlüder und engagiert
sich in der Bürgerinitiative „Pro Lebensraum Großenlüder“.
Helmut Wilhelm, Manfred Beckmann und Udo Buchholz gehören
ebenfalls dem BBU-Vorstand an. Nach ihrer Wahl im Jahr 2010 läuft
ihre Amtszeit noch bis 2012. Helmut Wilhelm ist bayerischer
Verfassungsrichter und ehemaliger Bundestagsabgeordneter der Bündnis90-GRÜNEN
aus Amberg. Er ist beim Forum Regensburg aktiv und im BBU-Vorstand
zuständig für Städtebau und Umweltrecht. Manfred
Beckmann (Jesteburg) kümmert sich um die Bereiche Betrieblicher
Umweltschutz und Verkehrspolitik. Udo Buchholz (Gronau) gehört
dem Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau an, der Widerstand gegen die
einzige deutsche Urananreicherungsanlage im westfälischen
Gronau leistet.
Inhaltlich befasste sich die BBU-Mitgliederversammlung mit der
vielfältigen und schrecklichen Katastrophe in Japan und bekräftigte
einstimmig die BBU-Forderung nach einem weltweiten, sofortigen
und unumkehrbaren Atomausstieg (weiterer Bericht hierzu folgt).
Außerdem forderten die BBU-Delegierten einstimmig ein sofortiges
Verbot der Massentierhaltung.
Der BBU wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn.
In ihm sind Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Fördermitglieder
aus dem ganzen Bundesgebiet organisiert. Informationen über
die Arbeit des BBU gibt es telefonisch unter 0228-214032 in der
Bonner Geschäftsstelle sowie im Internet unter www.bbu-online.de.
BBU-Spendenkonto: Sparkasse Bonn (BLZ 370 501 98), Kontonummer:
190 026 66. |