Ökostrom hinterlässt keine Atommüllberge / BBU beteiligt sich an der bundesweiten Stromwechsel-Aktionswoche
(Bonn, 22.09.2011) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) mit Sitz in Bonn ruft im Rahmen einer bundesweiten Aktionswoche erneut zum Stromwechsel auf. Der BBU appelliert an Unternehmen, Bürogemeinschaften und Privatpersonen, nur noch Strom von Anbietern zu beziehen, die keinen Atomstrom anbieten, und die nicht mit der Atomindustrie verflochten sind. Zur Förderung der Bereitschaft zum Stromwechsel, hin zu einem echten Ökostromanbieter, ist der BBU an der bundesweiten Stromwechsel-Aktionswoche beteiligt, die derzeit bundesweit durchgeführt wird. Organisiert wird die Woche vom Aktionsbündnis „Atomausstieg selber machen (ASM)“, dem auch der BBU angehört.
Der BBU betont, dass es nach wie vor dringend erforderlich ist, den Strom von Unternehmen zu beziehen, die sich von der Atomindustrie distanzieren. “Energiekonzerne wie Siemens und RWE sind im Umbruch, doch noch immer sind Atomkraftwerke, Uranfabriken und Atommüll-Anlagen im Betrieb und gefährden die Bevölkerung”, so der BBU, in dem u. a. zahlreiche Anti-Atomkraftinitiativen von Gorleben über Gronau bis Garching organisiert sind.
Der BBU kooperiert schon seit längerer Zeit mit den ElektrizitätsWerken Schönau (EWS). Die ElektrizitätsWerke Schönau (EWS) bieten ausschließlich Strom an, der "atomstromfrei" ist. Der BBU, der sich für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen einsetzt, konnte daher mit EWS eine Kooperation vereinbaren. Vereinbart wurde, dass der BBU für von ihm vermittelte StromkundInnen - ob Mitglied im BBU oder Nichtmitglied - von EWS eine kleine Vergütung für seine umweltpolitische Arbeit erhält. Je mehr AtomkraftgegnerInnen sich entschließen, über den BBU vom alten Atomstromanbieter zu EWS zu wechseln, desto größer wird der finanzielle Handlungsspielraum des BBU, um sich gegen Atomanlagen zu engagieren. Und: Die Mitglieder der BBU-Mitgliedsgruppen sowie BBU-Fördermitglieder erhalten beim Strombezug von EWS einen Sondertarif.
Die Elektrizitätswerke Schönau kaufen den Strom nur von solchen ProduzentInnen, die nachweisbar nicht mit der Atomindustrie verflochten sind. Dabei setzt EWS auf regenerative Energien und auf Kraft-Wärme-Kopplung. Beim EWS-Strom ist zertifiziert, dass es bei den Produktionsanlagen keine Verflechtung mit der Atomindustrie gibt. Das ist für den BBU besonders wichtig: „Das Atommüllproblem ist völlig ungelöst, der Weiterbetrieb von Atomanlagen ist daher nicht vertretbar. Echter Ökostrom ist daher das Gebot der Stunde, denn er hinterlässt keine Atommüllberge“, so der BBU.
Beim Stromwechsel handelt es sich um eine einfache Angelegenheit. Wie man über die BBU-Kooperation EWS-KundIn wird, erfährt man auf der BBU-Homepage www.bbu-online.de oder telefonisch in der BBU-Geschäftsstelle (0228-214032). Informationen über die bundesweite Stromwechsel-Aktionswoche gibt es im Internet unter www.atomausstieg-selber-machen.de. Kontakt zum Bundesverband Bürgerinirtiativen Umweltschutz (BBU) gibt es über 0228-214032 und unter www.bbu-online.de.
Mit Mitgliedschaften und Spenden den BBU unterstützen
Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung und für umweltfreundliche Enegiequellen. Der BBU lädt örtliche und überörtliche Bürgerinitiativen, Umweltschutzgruppen und Umweltverbände zur Mitgliedschaft im BBU ein. Zur Finanzierung seines Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666. Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter www.bbu-online.de; telefonisch unter 0228-214032.
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