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Keine Verbrennung deutschen Atommülls in den USA
BBU schickt Fragenkatalog an das Bundesumweltministerium

(Bonn, Jülich, Marcoule, 13.09.2011) Nach der Explosion, die sich am Montag in einer französischen Atomanlage ereignet hat, hat der Bundesverband http://www.flaggenfritze.de/pics/atomkraft-nein-danke-franzoesisch-nucleaire-non-merci-7575b.gifBürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) einen Fragenkatalog an das Bundesumweltministerium geschickt. Darin erkundigt sich der BBU, ob es in der Bundesrepublik Deutschland vergleichbare Anlagen gibt und welche Konsequenzen das Bundesumweltministerium aus dem Störfall in Frankreich für vergleichbare Atomanlagen in der Bundesrepublik zieht. In dem Schreiben betont der BBU auch seine grundsätzliche Ablehnung der Atomenergienutzung „und fordert die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen.“

Verschiedenen Medienberichten ist zu entnehmen, dass sich der französische Störfall in einer Atommüll-Verbrennungsanlage ereignet hat. Der BBU betont, dass bei der Verbrennung von Atommüll das Problem mit der Radioaktivität des Materials nicht gelöst wird. Im Frühsommer wurde bekannt, dass 1000 Tonnen radioaktive Abfälle aus der Bundesrepublik in einer amerikanischen Atommüllverbennungsanlage verbrannt werden sollen. Der BBU lehnt einen derartigen Atommüll-Tourismus ab.

http://bewegung.taz.de/organisationen/contratom/blogeintrag/1-000-tonnen-atommuell-zur-verbrennung-nach-amerika

Sorgen bereitet dem BBU aber auch die Atommüllverbrennung, die hierzulande, z. B. in Jülich, erfolgt:

http://www.fz-juelich.de/gn/DE/Leistungen/DekontaminationundEntsorgung/Verbrennung/Verbrennung_node.html

„Atommüll kann weltweit nicht sicher entsorgt werden, weder durch Lagerung noch durch Verbrennung. Daher darf kein weiterer Atommüll mehr produziert werden“, fordert BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz. Der BBU ruft zur Teilnahme an den internationalen Anti-Atomkraft-Aktionen auf, die am kommenden Wochenende stattfinden und sich auch gegen französische Atomanlagen richten. Informationen dazu im Internet unter www.cattenom-abschalten.de

Die Fragen des BBU an das Bundesumweltministerium im Detail:

  1. Welche Konsequenzen ergeben sich aus dem Ereignis aus Sicht des  Bundesumweltministeriums für vergleichbare Atomanlagen in der Bundesrepublik?
  1. Wo befinden sich im weitesten Sinne vergleichbare, stillgelegte Atommüll-Verbrennungsanlagen in der Bundesrepublik?
  1. Wo sind im weitesten Sinne vergleichbare Atommüll-Verbrennungsanlagen in der Bundesrepublik in Betrieb?
  1. In welchen internationalen Atommüll- Verbrennungsanlagen wurde bzw. wird Atommüll aus der Bundesrepublik verbrannt, bzw. soll Atommüll aus der Bundesrepublik verbrannt werden?
  1. Sind derzeit Genehmigungsverfahren zum Betrieb, Ausbau oder zur Stilllegung von Atommüll-Verbrennungsanlagen in der Bundesrepublik anhängig?
  1. Sind derzeit Genehmigungsverfahren zum Export von Atommüll zwecks Verbrennung anhängig?

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Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung und für umweltfreundliche Enegiequellen. Der BBU lädt örtliche und überörtliche Bürgerinitiativen, Umweltschutzgruppen und Umweltverbände zur Mitgliedschaft im BBU ein. Zur Finanzierung seines Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666. Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter www.bbu-online.de; telefonisch unter 0228-214032.