Nach neuer Panne: Rot-Grün soll endlich
UAA-Betriebsgenehmigungen aufheben / Weitere Proteste in Planung
(Bonn, Gronau, 11.01.2011) Der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) hat heute gemeinsam mit seiner örtlichen
Mitgliedsinitiative, dem Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau, erneut
die sofortige Stilllegung der Gronauer Urananreicherungsanlage
(UAA) gefordert. Anlass ist schon wieder ein Zwischenfall in der
Anlage, der sich bereits am 5. Januar ereignet hat. Erst heute
(11.01.) wurde die Öffentlichkeit vom NRW-Wirtschaftsministerium über
das Vorkommnis informiert. Nach Information des Wirtschaftsministeriums
startete ein dieselbetriebenes Notstromaggregat nicht.
http://www.mbv.nrw.de/Presse/Pressemitteilungen/Urananreicherungsanlage_Gronau-11_01_2011/index.php
Zuletzt hatte sich im Herbst bei der Urananreicherungsanlage eine
Panne ereignet. Und im Januar 2010 hat sich der bisher schwerste
Störfall in der UAA Gronau ereignet.
Laut BBU erinnern die Störfälle bei der Urananreicherungsanlage
zunehmend an die Pannenserien bei den Hanuer Atomanlagen, die letztlich
stillgelegt wurden. Der BBU, der AKU Gronau und weitere Initiativen
und Verbände erwarten endlich ein schärferes Vorgehen
der rot-grünen Landesregierung in Düsseldorf gegen die
Urananreicherungsanlage. Die Betriebsgenehmigungen sollen aufgehoben
und die zahlreichen, hochgefährlichen Urantransporte von und
nach Gronau sollen verboten werden, bevor es erneut zu einem ernsten
Störfall kommt.
Ebenso wie die Pannen in der Urananreicherungsanlage reißen
die Protestaktionen gegen die UAA Gronau nicht ab. Am 2. Januar
hatten sich Anti-Atomkraft-Initiativen aus verschiedenen Orten
zum Neujahrsprotest an der Anlage getroffen. Und bereits jetzt
werden Aktivitäten zum 25. Jahrestag der Tschernobylkatastrophe
vorbereitet (Ende April).
Weitere Informationen über die Gefahren der Urananreicherung
gibt es im Internet unter www.aku-gronau.de und
unter www.urantransport.de.
Telefonische Auskünfte gibt es beim AKU Gronau unter 02562-23125.
Informationen über den Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz und seine umfassenden Aktivitäten gibt es im
Internet unter www.bbu-online.de.
Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Fördermitglieder. Er wurde 1972
gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Zur Unterstützung
seines Engagements bittet der BBU um Spenden: Spendenkonto: BBU,
Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666. |