Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.
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Klammheimliche Atomtransporte bilden enorme Gefahrenquellen

(Bonn, 08.6.2011) In der weiterhin brodelnden Debatte um die Zukunft der Atomenergie hat der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) erneut vor den alltäglichen Gefahren der Atomenergie gewarnt. Gleichzeitig hat der Verband die sofortige Stilllegung aller Atomkraftwerke, aber auch aller sonstigen Atomanlagen, gefordert.

Der BBU betont, dass in jedem AKW, in jeder Uranfabrik und in jedem Forschungsreaktor Atommüll anfällt, für den es keine dauerhaft sichere Lagerungsmöglichkeit gibt. „Diese ständige Atommüllproduktion muss sofort gestoppt werden“, so Udo Buchholz vom BBU-Vorstand. „Wir müssen wachsam sein, um einen weiteren Durchmarsch der Atomindustrie zu verhindern“.

Enorme Gefahrenquellen bilden die ständigen und oft klammheimlichen Atomtransporte. Buchholz: „Viele bekommen im Herbst die Castor-Atommüll-Transporte ins Wendland mit. Doch Atomtransporte rollen nahezu täglich. Am Dienstag (7. Juni) fuhren mehrere LKW mit Uranhexafluorid-Containern zur Urananreicherungsanlage in Gronau. Und am heutigen Mittwoch erreichte ein Schiff aus Russland mit Uranoxid den Hamburger Hafen. Zielort des Strahlenmaterials ist vermutlich die Brennelementefabrik in Lingen.“

Der BBU wird sich weiterhin konsequent für den sofortigen Atomausstieg engagieren und wird dabei auch wie in der Vergangenheit grenzüberschreitend aktiv. „Die Atomindustrie ist international organisiert und Atomanlagen bedrohen weltweit die Gesundheit der Bevölkerung. Wir wollen nicht nur die Atomanlagen in der Bundesrepublik stillgelegt sehen, sondern wir lehnen den Betrieb aller Atomanlagen ab. In Frankreich und den Niederlanden ebenso wie im Iran oder Brasilien“, so Udo Buchholz. Der BBU ruft Bürgerinitiativen, Verbände, Familien und Einzelpersonen auf, im Engagement gegen die Atomenergie nicht nachzulassen.

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Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Fördermitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Zur Finanzierung seines Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666. Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter www.bbu-online.de; telefonisch unter 0228-214032. Der Arbeitskreis Energie des BBU ist unter Tel. 02562-23125 erreichbar.