Laufzeitverlängerung ist „handfester
Skandal“
BBU ruft zu weiterem Engagement gegen Atomanlagen und Atomtransporte
auf
(Bonn, Berlin, 28.09.2010) Der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) hat die beschlossene Laufzeitverlängerung
für Atomkraftwerke um durchschnittlich 12 Jahre als „handfesten
Skandal“ bezeichnet: „Kein Mensch weiß wo der
Atommüll verbleiben soll, und die Bundesregierung beschließt
locker-flockig AKW-Laufzeitverlängerungen. Das darf nicht
hingenommen werden“, so der BBU. Der bundesweit engagierte
Umweltverband betont, dass nur die sofortige Stilllegung aller
Atomkraftwerke, Uranfabriken und sonstiger Atomanlagen dem Anwachsen
der Atommüllberge entgegen wirken kann.
Nach der großen Anti-Atomkraft-Demonstration in Berlin,
an der sich kürzlich rund 100.000 Menschen beteiligt haben,
rufen der BBU, seine angeschlossenen Bürgerinitiativen und
viele andere Verbände und Aktionsgruppen zum weiteren Widerstand
gegen Atomanlagen und Atomtransporte auf. Ein zentraler Aktionstermin
wird der 23. Oktober sein, dann findet bundesweit ein Aktionstag
gegen Atomtransporte an zahlreichen Bahnstrecken statt. Am 6. November
folgt in Dannenberg eine große Demonstration gegen den drohenden
Castor-Atommülltransport, der am 5. November in Frankreich
Richtung Gorleben starten soll. Außerdem wird es im Herbst
im Wendland, aber auch zum Beispiel im Münsterland beim Atommüll-Lager
in Ahaus, weitere dezentrale Aktionen gegen Atomanlagen und Atomtransporte
geben.
Informationen über die bevorstehenden Protestaktionen gibt
es im Internet u. a. auf folgenden Seiten: www.bbu-online.de; www.castor-strecken-aktionstag.de; www.castor2010.de; www.keincastornachaus.de.
Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Fördermitglieder. Er wurde 1972
gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Spendenkonto: BBU,
Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666. Weitere
Informationen über die Arbeit des BBU gibt es im Internet
unter www.bbu-online.de und
telefonisch unter 0228-214032. |