Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.
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Atomkraft ist eine dreckige Sa­che!
Die Opfer von Tschernobyl dürfen nicht vergessen werden!
Für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen!

(Bonn, 23.04.2010): Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) mit Sitz in Bonn ruft zur Teilnahme an den bevorstehenden Protestaktionen gegen Atomenergie auf. Der BBU  will nicht nur Laufzeitverlängerungen bei Atomkraftwerken verhindern. Der Verband will erreichen, dass alle Atomkraftwerke und alle sonstigen Atomanlagen sofort stillgelegt werden, damit kein weiterer Atommüll produziert wird. „Der BBU sieht ein globales Atommüllproblem. Es beginnt beim Uranabbau mit seinen strahlenden Abraumhalden, und endet bei der unlösbaren Atommüllentsorgung. Wir müssen raus aus der Atomenergie, und das sofort“, so BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz.

Anlass der morgigen Protestaktionen ist einerseits der 24. Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe am 26. April. Gleichzeitig sollen deutliche Signale gegen jegliche Nutzung der Atomenergie gezeigt werden. Daher finden morgen (24.4.) bundesweit mehrere große Anti-Atomkraftdemonstrationen statt. Regional verteilt findet im Westen eine Demonstration in Ahaus statt, dort befindet sich ein Castor-Atommüll-Lager und im benachbarten Gronau die bundesweit einzige Urananreicherungsanlage. Im Süden soll das Atomkraftwerk Biblis umzingelt werden und in Norddeutschland sollen die Atomkraftwerke Brunsbüttel und Krümmel mit einer Menschenkette verbunden werden. Bereits am 21. April ist ein Protest-Treck in Gorleben gestartet, der morgen das Atomkraftwerk Krümmel erreichen wird.

Die Anti-Atomkraft-Bewegung, incl. BBU, hat in den letzten Wochen und Monaten harte Arbeit geleistet. Es wurde argumentiert, mobilisiert und demonstriert. Und jetzt zum 24. Tschernobyl-Jahrestag wird erneut de­monstriert – und das mit voller Kraft. Mit den Akti­onen soll deutlich werden: Atomkraft ist eine dreckige Sa­che. Das strahlende Desaster beginnt bereits beim fernen Uranabbau, der hierzulande gerne von der Atomindustrie verschwiegen wird. Uranabbau darf nicht ge­duldet werden, der Betrieb von Atomanlagen nicht und Atom­transporte auch nicht. Jedes Kilogramm Atommüll ist zuviel. Nach Auffassung des BBU darf bei der Frage des Atomausstiegs das kommerzielle Interesse der Industrie nicht höher bewertet werden, als das Leben und die Gesundheit der Bevölkerung. Der BBU will keine längeren Laufzeiten für Atomkraftwerke. Er will den Ausstieg aus der Atomkraft nicht erst  in 3, in 13 oder in 30 Jahren – Der BBU will den sofortigen Atomausstieg, und zwar in der Bundes­republik und auch anderswo. Dafür wird am Samstag demonstriert.
Hier eine Übersicht aktueller Aktionen am 24. April:
www.kein-castor-nach-ahaus.de (Demonstration in Ahaus)
www.kruemmel-treck.de (Treck von Gorleben nach Krümmel)
www.anti-atom-umzingelung.de (Umzingelung AKW Biblis)
www.anti-atom-kette.de (Menschenkette von Krümmel über Hamburg nach Brunsbüttel).

 

Und auch am Tschernobyl-Jahrestag (26.4.) finden Aktionen gegen die Atomindustrie statt,
z. B. in Koblenz (http://www.anti-atom-umzingelung.de/energiewende-statt-atomgefahren/suedwestinfo/53-suedwestinfo-anti-atom-demo-264-in-koblenz.html) und in Neckarwestheim (http://www.anti-atom-umzingelung.de/termine/details/25-mahn-und-protestaktion-vor-dem-atomkraftwerk-neckarwestheim.html).

 

Der BBU wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. In ihm sind Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Fördermitglieder aus dem ganzen Bundesgebiet organisiert. Informationen über die Arbeit des BBU, über den Stromwechsel hin zu Öko-Strom u. a. m. gibt es telefonisch unter 0228-214032 in der Bonner Geschäftsstelle sowie im Internet unter www.bbu-online.de. BBU-Spendenkonto: Sparkasse Bonn (BLZ 370 501 98), Kontonummer: 190 026 66.