Atomindustrie muss zugegeben, dass Asse und Gorleben gescheitert
sind /
Internationale Atomenergie-Behörde soll iranischen
Atomreaktor stoppen
(Bonn, 22.08.2010): Als Reaktion auf die umstrittene Anzeigenkampagne
der Atomindustrie ruft die Anti-Atomkraft-Bewegung verstärkt
für die nächsten Wochen und Monate zur Teilnahme an Protesten
und Demonstrationen gegen jegliche Atomenergienutzung auf. Bereits
am Samstag hatten sich im gesamten Bundesgebiet rund 4000 Menschen
an Protesten der Kamagnenorganisation „campact“ gegen
Atomanlagen beteiligt. Weitere Aktionstermine befinden sich auf
der Internetseite des BBU unter www.bbu-online.de (Termine).
Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) mit
Sitz in Bonn rief die Vertreter der Atomindustrie dazu auf, endlich
sachlich mit dem Thema Atomkraft umzugehen: „Die Atomindustrie
muss endlich zugeben, dass Projekte wie Asse und Gorleben kläglich
gescheitert sind. Es gibt weltweit kein sicheres Endlager für
Atommüll. Weiterhin darf nicht geleugnet werden, dass mit
jeder weiteren Atomanlage, die in Betrieb genommen wird, die Weiterverbreitung
von Nuklearmaterial für Atomwaffen greifbarer und drohender
wird“, so Udo Buchholz vom Vorstand des BBU.
Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz fordert
zum Schutz der Bevölkerung die sofortige Stilllegung aller
Atomanlagen. Der bundesweite Umweltschutzverband betont, dass Atomenergie
keine saubere Energie ist, da z. B. bereits beim Uranabbau die
Umwelt durch Radioaktivität und durch Kohlekraftwerke, die
den Strom zum Uranabbau produzieren, belastet wird.
Der BBU befürwortet den weltweiten Atomausstieg und lehnt
auch die Inbetriebnahme des Atomkraftwerks im Iran ab. Der BBU
befürchtet Störfälle in dem AKW und ist der Auffassung,
dass auch der iranische Atommmüll nirgendwo sicher gelagert
werden kann. Der BBU fordert von der Internationalen Atomenergie-Behörde,
die Inbetriebnahme des iranischen Atomkraftwerks zu verhindern.
Der BBU lehnt auch den Bau neuer Atomkraftwerke in Temelin (Tschien)
ab. Ein Sammeleinspruch mit Unterschriftenliste steht auf der Internetseite
des BBU unter www.bbu-online.de (Startseite).
Unterschriftenlisten können auch telefonisch unter 0228-214032
oder beim Arbeitskreis Energie des BBU unter 02562-23125 angefordert
werden. Der BBU appelliert an die Bevölkerung, von dem Einspruchsrecht
Gebrauch zu machen. Der bundesweite Umweltverband berät auch
Bürgerinnen und Bürger, die individuelle Einsprüche
formulieren und schreiben möchten.
Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Fördermitglieder in der Bundesrepublik
Deutschland. Der Verband, der 1972 gegründet wurde, befasst
sich mit zahlreichen Umweltthemen; u. a. mit Themen der Energieversorgung,
der Anlagensicherheit, des Gewässerschutzes, der Müllvermeidung
und des Tierschutzes. Kontakt und Informationen: www.bbu-online.de,
0228-214032. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198,
Kontonummer: 19002666. |