Kanzlerin muss engagierten Anti-Atomkraft-Kurs einschlagen
BBU ruft zu weiteren phantasievollen Aktionen gegen Atomanlagen
und Atomtransporte auf
(Berlin, Bonn, 19.09.2010) Nach der Berliner Großdemonstration
vom Samstag, bei der rund 100.000 Menschen gegen die Nutzung der
Atomenergie demonstriert haben, richtet der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) drei Kernforderungen an die Bundesregierung:
1. Der drohende Castor-Atommülltransport von Frankreich nach
Gorleben, der Anfang November das Wendland erreichen soll, muss
gestoppt und abgesagt werden. Ebenso sind alle Atomtransporte zu
stoppen.
2. Die unverantwortliche Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke
darf nicht erfolgen.
3. Zur Vermeidung weiteren Atommülls und zum Schutz der Bevölkerung
müssen alle Atomkraftwerke, Uranfabriken und sonstigen Atomanlagen
sofort stillegelegt werden.
Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz bewertet
die Berliner Großdemonstration als einen riesigen Erfolg
der Anti-Atomkraft-Bewegung. Der Dank des BBU gilt allen Bürgerinitiativen
und Verbänden, die an der Vorbereitung und Mobilisierung der
Demonstration mitgewirkt haben. Nach Angaben des BBU wäre
Bundeskanzlerin Merkel jetzt gut beraten, wenn sie endlich die
Zeichen der Zeit erkennen und einen engagierten Anti-Atomkraft-Kurs
einschlagen würde.
Der BBU ruft zu weiteren phantasievollen Aktionen gegen die Nutzung
der Atomenergie und gegen Atomtransporte auf und unterstützt
u. a. folgende bereits geplante Aktionen:
06.10.: Umzingelung des Stuttgarter Landtags, http://www.endlich-abschalten.de
09.10.: Aktions- und Menschenkette in München, http://www.endlich-abschalten.de
23.10.:
Bundesweiter Aktionstag gegen Atomtransporte an Bahnstrecken, http://www.robinwood.de/23-10-Castor-Strecken-Aktionstag.554.0.html
06.11.: Anti-Atomkraft-Demonstration in Dannenberg, http://www.castor2010.de/13.html
November: Aktionen gegen den drohenden Castor-Atommülltransport
nach Gorleben und gegen ein Endlager in Gorleben, http://www.castor2010.de/aufruf
Jahreswechsel: Aktionen gegen Atommülltransporte aus dem
Atommülllager in Ahaus nach Russland, http://www.kein-castor-nach-ahaus.de
Weiterhin ruft der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz
zur Gründung weiterer Bürgerinitiativen gegen die Nutzung
der Atomenergie und gegen Atomtransporte auf, damit der Widerstand
gegen die Atomindustrie noch weitere Verbreitung findet. Hilfestellungen
bei der Gründung neuer Initiativen gibt es in der Geschäftsstelle
des BBU unter Tel. 0228-214032 und beim Arbeitskreis Energie des
BBU unter 02562-23125. Informationen über die Arbeit des BBU
gibt es im Internet unter www.bbu-online.de
Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Fördermitglieder. Er wurde 1972 gegründet
und hat seinen Sitz in Bonn. Zur Unterstützung seines Engagements
bittet der BBU um Spenden: Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ
37050198, Kontonummer: 19002666. |