Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.
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Der BBU ruft zur Teilnahme am „Berliner Spätsommerprotest“ gegen Atomanlagen und zum Widerstand gegen den nächsten Castortransport nach Gorleben auf

(Bonn, Berlin, Gorleben, 15.09.2010) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) hat angesichts der wachsenden Atommüllberge erneut die drohenden Laufzeitverlängerungen der Atomkraftwerke scharf kritisiert. Gleichzeitig ruft der bundesweit organisierte Umweltverband zur Teilnahme an der Großdemonstration gegen Atomanlagen am Samstag in Berlin und zur Teilnahme an den Herbstaktionen gegen den nächsten Castor-Atommülltransport nach Gorleben auf. Hauptforderung des BBU ist die sofortige Stilllegung aller Atomkraftwerke, Uranfabriken und sonstiger Atomanlagen.

Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz kritisiert massiv die großen Energieversorgungsunternehmen und die Bundesregierung, denen es offensichtlich vorrangig um wirtschaftliche Interessen und nicht um die Sicherheit der Bevölkerung geht: „Wer noch mehr Atommüll produzieren lassen will, handelt völlig unverantwortlich. Bereits heute wird der Atommüll ständig hin- und hergekarrt, weil es kein Entsorgungskonzept gibt. Daher ruft der BBU zu weiteren und verstärkten Protesten gegen jegliche Atomenergienutzung auf!“

So mobilisiert der BBU auch zur Teilnahme am „Berliner Spätsommerprotest“. Unter dem Motto „Atomkraft: Schluss jetzt!“ beginnt am Samstag (18. September) um 12.15 Uhr auf der Wiese vor dem Berliner Reichstag eine Großdemonstration. In dem Aufruf zur Demonstration heißt es: „Unser Widerstand zeigt Wirkung: Die Bundesregierung ist mit ihren Atomplänen in der Defensive und uneins. Sie spürt den Druck, der von einer neu erstarkten Anti-Atom-Bewegung ausgeht und von einer breiten Mehrheit in der Gesellschaft getragen wird. Jetzt kommt es auf unseren gemeinsamen Protest an!“

Für den BBU ist der „Berliner Spätsommerprotest“ der Auftakt für weitere Aktionen gegen die Atomindustrie und gegen den drohenden Castor-Atommülltransport, der im November Richtung Wendland starten soll. Der BBU hat den Aufruf „Rote Karte für Atomkraft“ des „Bündnis gegen Castor 2010“ unterschrieben. In dem Aufruf wird der Widerstandswille auf den Punkt gebracht: „Stimmen wir ab, mit Händen und Füßen, wenn der nächste Castor ins Wendland rollt: Der Atomkraft die Rote Karte. Leistet Widerstand gegen die Atomkraft im Land. Mit Gorleben kommen sie nicht durch. Castor stopp, Atomausstieg sofort!“

Informationen zur Großdemonstration in Berlin gibt es im Internet unter www.ausgestrahlt.de, weiterführende Informationen zum Widerstand gegen den Castortransport nach Gorleben unter www.castor2010.de. Hintergrundinformationen über die Arbeit des BBU gibt es im Internet unter www.bbu-online.de und telefonisch unter 0228-214032.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Fördermitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Zur Unterstützung seines Engagements bittet der BBU um Spenden: Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666.