BBU beteiligt sich an der bundesweiten
Stromwechsel-Aktionswoche
Ökostrom hinterlässt keine Atommüllberge
(Bonn, 12.04.2010) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz
(BBU) mit Sitz in Bonn ruft Unternehmen, Bürogemeinschaften
und Privatpersonen dazu auf, nur noch Strom von Anbietern zu beziehen,
die keinen Atomstrom anbieten, und die nicht mit der Atomindustrie
verflochten sind. Zur Förderung der Bereitschaft zum Stromwechsel,
hin zu einem echten Ökostromanbieter, beteiligt sich der BBU
an der bundesweiten Stromwechsel-Aktionswoche, die bundesweit bis
zum kommenden Sonntag (18. April ) durchgeführt wird. Organisiert
wird die Woche vom Aktionsbündnis „Atomausstieg selber
machen (ASM)“, dem auch der BBU angehört. Insgesamt haben
sich 21 Verbände und Initiativen zu dem Aktionsbündnis
zusammen geschlossen.
Der BBU betont, dass es vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion
über noch längere Laufzeiten für Atomkraftwerke dringend
erforderlich ist, den Strom von Unternehmen zu beziehen, die sich
von der Atomindustrie distanzieren. Der BBU kooperiert schon seit
längerer Zeit mit den ElektrizitätsWerken Schönau
(EWS). Die ElektrizitätsWerke Schönau (EWS) bieten ausschließlich
Strom an, der "atomstromfrei" ist. Der BBU, der sich für
die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen einsetzt, konnte daher
mit EWS eine Kooperation vereinbaren. Vereinbart wurde, dass der
BBU für von ihm vermittelte StromkundInnen - ob Mitglied im
BBU oder Nichtmitglied - von EWS eine kleine Vergütung für
seine umweltpolitische Arbeit erhält. Je mehr AtomkraftgegnerInnen
sich entschließen, über den BBU vom alten Atomstromanbieter
zu EWS zu wechseln, desto größer wird der finanzielle
Handlungsspielraum des BBU, um sich gegen Atomanlagen zu engagieren.
Und: Die Mitglieder der BBU-Mitgliedsgruppen sowie BBU-Fördermitglieder
erhalten beim Strombezug von EWS einen Sondertarif.
Die Elektrizitätswerke Schönau kaufen den Strom nur von
solchen ProduzentInnen, die nachweisbar nicht mit der Atomindustrie
verflochten sind. Dabei setzt EWS auf regenerative Energien und
auf Kraft-Wärme-Kopplung. Beim EWS-Strom ist zertifiziert,
dass es bei den Produktionsanlagen keine Verflechtung mit der Atomindustrie
gibt. Das ist für den BBU besonders wichtig: „Das Atommüllproblem
ist völlig ungelöst, der Weiterbetrieb von Atomanlagen
ist daher nicht vertretbar. Echter Ökostrom ist daher das Gebot
der Stunde, denn er hinterlässt keine Atommüllberge“,
so der BBU.
Beim Stromwechsel handelt es sich um eine einfache Angelegenheit.
Wie man über die BBU-Kooperation EWS-KundIn wird, erfährt
man auf der BBU-Homepage www.bbu-online.de oder telefonisch in der
BBU-Geschäftsstelle (0228-214032). Informationen über
die bundesweite Stromwechsel-Aktionswoche gibt es im Internet unter
www.atomausstieg-selber-machen.de.
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