Atommüll-Produktion sofort
stoppen
Kein Urantransport von Gronau nach Rußland
(Bonn, Gronau, 26.04.09) Der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) e. V. fordert am heutigen Jahrestag der Tschernobylkatastrophe
von der internationalen Atomindustrie das sofortige Ende der Atommüllproduktion.
„Beim Uranabbau, bei den Uranfabriken und bei den Atomkraftwerken,
überall fällt Atommüll an, der weder im Schacht Konrad,
nicht in Gorleben und auch nicht anderswo sicher gelagert werden
kann, so das Gronauer BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz.
In den heute stattfindenden Demonstrationen und Mahnwachen, die
in verschiedenen Städten gegen die Atomenergie durchgeführt
werden, sieht der BBU ein wichtiges Signal in Richtung Bundesregierung
und Atomindustrie: Die Mehrheit der Bevölkerung lehnt die gefährliche
Atommüll-Industrie ab und fordert umweltfreundliche Energiearten.
Bereits gestern hatten 1000 AtomkraftgegnerInnen in Münster
für den sofortigen Atomausstieg demonstriert. Die Demonstration
richtete sich auch gegen die einzige deutsche Urananreicherungsanlage
im westfälischen Gronau, die derzeit massiv ausgebaut wird.
Möglicherweise wird in den nächsten Tagen wieder ein Sonderzug
mit abgereichertem Uranhexafluorid (radioaktiv / giftig) von der
Gronauer Uranfabrik Richtung Russland starten. Der BBU lehnt Uran-
und Atommülltransporte ab; Bürgerinitiativen im Münsterland
rufen zu Protesten gegen den Zug auf, der vermutlich wieder ca.
500 Meter lang und mit Uran hochbeladen sein wird.
Heute wird u. a. vor den Atomkraftwerken Krümmel, Neckarwestheim
und Gundremmingen demonstriert.
Weitere Informationen im Internet unter http://www.bbu-online.de.
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