Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.
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„Atomenergie trägt zum Klimaschutz ebensoviel bei,
wie eine Milchkuh zur Herstellung von Ziegenkäse“


BBU-Atommüll-Protest: Demo in Ahaus / Morsleben-Einsprüche

(Bonn, Ahaus, Morsleben, 18.12.2009) Vor dem Hintergrund der Kopenhagener Klimakonferenz hat sich der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) erneut für den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie ausgesprochen: „Atomenergie trägt zum Klimaschutz ebensoviel bei, wie eine Milchkuh zur Herstellung von Ziegenkäse“, so BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz.

Der BBU betont, dass Atomenergie nicht dem Klimaschutz dient, dafür aber täglich die Atommüllberge anwachsen lässt. Aus aktuellem Grund weist der BBU darauf hin, dass am vierten Adventssonntag (20.12.) um 14.00 Uhr eine überörtliche Demonstration vor dem Atommülllager im westfälischen Ahaus stattfinden wird. Auch der BBU ruft zur Teilnahme an der Demonstration auf. Der Ahauser Atommülldeponie, die oberirdisch angelegt ist, drohen ab 2010 weitere Atommülleinlagerungen. Die Anti-Atomkraft-Initiativen im Münsterland befürchten zunächst Atommülltransporte aus Duisburg und aus Jülich. Nähere Informationen zur geplanten Demonstration am Sonntag gibt es im Internet unter www.bi-ahaus.de und unter www.kein-castor-nach-ahaus.de.

Dass es für Atommüll keine sichere Entsorgung gibt, wird laut BBU derzeit auch beim Atommülllager Morsleben (bei Magdeburg) deutlich. Das Bundesamt für Strahlenschutz will mit aufwendigen Bauma߬nahmen die Langzeitsicherheit gewährleisten. Doch schon jetzt häufen sich die Probleme in der Atommülldeponie. Und niemand kann wissen, was mit dem Lager in Tausenden von Jahren passiert. Das Bundesamt für Strahlenschutz hat den Stilllegungsplan noch bis zum 21. Dezember öffentlich zur Einsicht ausgelegt. Bis zum 21.12. können von besorgten Bürgerinnen und Bürgern, aber auch von Vereinen und Verbänden, Einsprüche gegen das Vorhaben eingereicht werden. Die Einsprüche können persönlich ausformuliert werden, unabhängig vom Wohnort, es kann aber auch ein fertiger Sammeleinspruch unterschrieben werden. Weitere Informationen dazu gibt es im Internet unter www.bi-morsleben.de. Zu richten sind die Einsprüche an das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Olvenstedter Straße 4, 39108 Magdeburg, Fax: 0391/ 567-1964, pr@mlu.sachsen-anhalt.de. Auch bei der Übermittlung der Einsprüche per Fax oder E-Mail muss das Original, versehen mit der eigenen Anschrift und Unterschrift, an das Ministerium geschickt werden.

Für weitere Fragen zu den Atommüllprojekten in Ahaus und Morsleben steht auch BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz, 02562-23125 und Buchholz@bbu-bonn.de zur Verfügung.