Energieversorgung darf nicht umwelt-
und gesundheitsgefährdend sein
BBU ruft für Samstag zur Teilnahme an Demonstrationen gegen
Kohlekraftwerke auf
(Bonn, 11.09.08) Der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) e. V. ruft für Samstag (13.09.) zur Teilnahme
an den geplanten Demonstrationen gegen die bundesweit geplanten
rund 2 Dutzend neuen Kohlekraftwerke auf. Maßgeblicher Veranstalter
der Demonstrationen ist die Klimaallianz, und zahlreiche lokale
und überörtliche Initiativen und Organisationen unterstützen
den Protest.
Um den Protest zu bündeln finden an zwei Standorten, stellvertretend
für alle Standorte, Demonstrationen statt. Konkret geht es
dabei um die Standorte Staudinger (bei Hanau) und Jänschwalde
(bei Cottbus). Gemeinsam werden die Initiativen und Verbände
ein klares Zeichen gegen die klimafeindliche Kohletechnologie von
gestern setzen.
BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz betont: „Wir müssen
weg von den Dinosaurier-Technologien. Die Bundesrepublik darf nicht
mit Kohlekraftwerken zugepflastert werden. Gleichzeitig ist der
Atomausstieg, am besten sofort, anzustreben und einzufordern. Eine
moderne Energieversorgung darf nicht umwelt- und gesundheitsgefährdend
sein!“
Am Standort Staudinger gilt es, am 13.09. sowohl dem Energiekonzern
E.ON als auch seinem Chef Bernotat an ihre Versprechen zu erinnern,
und den neuen Kraftwerksblock 6 nicht gegen den Willen der Bevölkerung
zu bauen. In Jänschwalde soll dem Energiekonzern Vattenfall
der Widerstand gegen das geplante, neue Kohlekraftwerk und gegen
weiteren Braunkohletagebau, für den rund 4.000 Menschen umgesiedelt
werden müssen, deutlich gezeigt werden.
Gegen die Staudinger Pläne beginnt um 14.00 Uhr ein Sternmarsch
ab Großkrotzenburg, Klein-Auheim, Großauheim und Hainstadt.
Infos unter: www.die-klima-allianz.de/staudinger. Informationen
zu Mitfahrgelegenheiten gibt es im Internet unter www.die-klima-allianz.de/mitfahr.
Die zweite Demonstration, die gegen die Jänschwalde-Planungen,
beginnt um 14.00 Uhr am Bahnhof Peitz-Ost, von dort startet ein
Demonstrationszug zum Kohlekraftwerk. Informationen unter www.die-klima-allianz.de/janschwalde.
Nach der Demonstration besteht die Möglichkeit mit einem Busshuttle
zur Abrisskante der Tagebaue zu fahren und dort die riesigen Erd-Löcher
anzusehen. Danach fährt der Bus weiter zum bedrohten Dorf Kerkwitz,
wo am Abend ein Freiluftgottesdienst und Konzerte stattfinden. Übernachtungen
vor Ort sind möglich. Am Sonntag kann man im Rahmen von Exkursionen
die Lausitz näher kennenlernen. Infos unter: http://www.die-klima-allianz.de/janschwalde/anreise-ubernachtung.
Informationen zu Fahrgelegenheiten gibt es ebenfalls unter www.die-klima-allianz.de/mitfahr.
Weitere Informationen zur Arbeit des BBU gibt es unter 0228-214032
und im Internet unter www.bbu-online.de.
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