Castor-Widerstand vor Gericht
BBU solidarisiert sich mit französischer Atomkraftgegnerin
(Bonn, Hannover, 29.30.2007) Der Bundesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)e. V. solidarisiert sich
mit einer französischen Atomkraftgegnerin, die am Dienstag
(30.10.), im Nachklang zum Castortransport nach Gorleben im Jahr
2005, einen Gerichtstermin hat. Der BBU (http://www.bbu-online.de)
ist ein Zusammenschluss zahlreicher Bürgerinitiativen und Umweltverbände
und fordert die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen und das
Verbot aller Atomtransporte.
Am 21. November 2005 gelang es einer deutsch-französischen
Aktionsgruppe an der Bahnstrecke bei Eichdorf kurz vor Castordurchfahrt
auf die Gleise zu kommen. Das Festketten an die Gleise scheiterte
jedoch. Bei der polizeilichen Räumung wurden mehrere AktivistInnen
verletzt.
Die Beteiligten erstatteten daraufhin Strafanzeige
wegen schwerer Körperverletzung im Amt gegen die Polizei. Die
AktivistInnen erhielten wegen Ordnungswidrigkeit Bußgeldbescheide
(Verstoß gegen Eisenbahn- und Betriebsordnung – Betreten
der Bahnanlage) in Höhe von bis zu 275 Euro.
Am morgigen Dienstag (30. Oktober) hat eine französische
Aktivistin beim Amtsgericht Hannover ihren Gerichtstermin. Dagegen
stellte die Staatsanwaltschaft die Strafverfahren gegen die beteiligten
Polizisten ein.
Die Verhandlung ist öffentlich zugänglich
und beginnt am 30. Oktober um 14:00 vor dem Amtsgericht Hannover
(Raum 3112).
Weitere Hintergrundinformationen stehen auf der
Internetseite der Lüneburger Initiative gegen Atomanlagen (LIgA)
unter „Termine“: http://www.ligatomanlagen.de
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