BBU erinnert an die britische Windscale-Atomkatastrophe
vor 50 Jahren und fordert sofortigen Ausstieg aus der Atomenergienutzung
- Nukleare Pestbeulen stilllegen
(Bonn, 08.10.07) Anlässlich des 50.
Jahrestages einer der bisher größten Atomkraft-Katastrophen
hat der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
e. V. heute in Bonn seine Forderung nach der sofortigen und weltweiten
Stilllegung aller Atomanlagen bekräftigt. BBU-Vorstandsmitglied
Udo Buchholz: "Windscale, Harrisburg und Tschernobyl sind schreckliche
Warnungen vor der Unbeherrschbarkeit der Atomanlagen. Weitere Katastrophen
können nur durch die sofortige Stilllegung der nuklearen Pestbeulen
in Brokdorf, Brunsbüttel und anderswo verhindert werden."
Vor 50 Jahren kam es in dem britischen Atomzentrum
in Windscale (heute Sellafield genannt) zu einem Brand, in dessen
Folge eine Wolke mit erheblichen Mengen radioaktiven Materials freigesetzt
wurde, die sich über Großbritannien und über das
europäische Festland ausbreitete. Es kam zu großflächigen
Verseuchungen.
Nach Auffassung des Bundesverbandes Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) e. V. können sich vergleichbare Katastrophen
wie die vor 50 Jahren täglich wiederholen, in Großbritannien,
in Deutschland und anderswo. Der BBU fördert deshalb auch den
grenzüberschreitenden Widerstand gegen Atomanlagen und gegen
Atomtransporte.
Hintergrundinformationen über die Windcale-Katastrophe
gibt es z. B. unter http://de.wikipedia.org/wiki/Windscale-Brand.
Weitere Informationen über die Arbeit des BBU gibt es unter
http://www.bbu-online.de oder telefonisch in der Bonner BBU-Geschäftsstelle
unter 0228-214032.
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