(Bonn,
29.04.06) Am Samstag, den 29.4. ab 12.00 Uhr beginnt am Bahnhof
im westfälischen Ahaus anlässlich des 20. Tschernobyl-Jahrestages
eine Demonstration für den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie.
In Ahaus befindet sich ein Atommülllager, das baugleich mit
dem Castorlager in Gorleben ist. In einer gemeinsamen Pressemitteilung
der Bürgerinitiative "Kein Atommüll in Ahaus"
und ihres Dachverbandes, dem Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU), wird betont, dass mit der Demonstration den
Opfern von Tschernobyl gedacht werden soll. Nachdem im Jahr 2005
Atommüll aus Dresden-Rossendorf in Ahaus eingelagert wurde,
drohen für die Zukunft weitere Atommüll-Transporte nach
Ahaus. Auch möglichen AKW-Neubauten oder AKW-Laufzeitverlängerungen
erteilen die Ahauser Bürgerinitiative und der BBU eine klare
Absage.
Bei
der Kundgebung sprechen Dr. Angelika Claußen (Vorsitzende
der deutschen Sektion der Internationalen Ärzte zur Verhinderung
eines Atomkrieges -IPPNW), Burkhard Homeyer (Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft
"Den Kindern von Tschernobyl"), Heinrich Wenning (stellv. Vorsitzender
des "Windparks Schöppinger Berg") und Matthias Eickhoff (Aktionsbündnis
Münsterland gegen Atomanlagen). Für die musikalische Begleitung
sorgen Klaus der Geiger, die Jugendkulturgruppe Kutinya aus Zimbabwe,
die deutsch-französische Gruppe NE STOP BURE BROTHERSZNZSISTA
und eine Schülerband aus Ahaus, die bereits ab 11.30 Uhr am
Ahauser Bahnhof auftreten wird.
Bereits
zwei Tage nach der Demonstration wird in Ahaus der Widerstand gegen
Atomanlagen und Atomtransporte fortgesetzt. Um 11 Uhr beginnt am
1. Mai das traditionelle Maifest der Bürgerinitiative "Kein
Atommüll in Ahaus" auf der BI-Wiese am Atommülllager
in Ahaus-Ammeln. Bei dem Maifest wird man sich an das "strahlende"
Wetter erinnern, das beim Maifest 1986 nur wenige Tage nach der
Tschernobylkatastrophe herrschte, so die Bürgerinitiative und
der BBU abschließend in ihrer Pressemitteilung.
Kontakt:
Felix Ruwe, BI "Kein Atommüll in Ahaus", Tel.: 0171
/ 793 792 6
Udo Buchholz, BBU-Vorstandsmitglied, Tel.: 02562 / 23125