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April 2006: 20. Jahrestag der Tschernobylkatastrophe / Ausstieg
nicht erst 2086 zum 100. Tschernobyltag: BBU fordert wegen Atommüll
und Störfallrisiko eindeutigen Atomkraft-Sofortausstieg
(Bonn,
26.04.06)
Für den BBU heißt "sofort" nicht 100 Jahre
nach Tschernobyl im Jahre 2086 sondern jetzt im Jahr 2006! Anlässlich
des heutigen 20. Jahrestages der Tschernobylkatastrophe hat der
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e. V. seine
Forderung nach der sofortigen Stilllegung aller Atomanlagen bekräftigt.
Aktuellen Überlegungen aus den Reihen der Atomstromlobby in
Industrie und Politik hinsichtlich AKW-Laufzeitverlängerungen
oder gar AKW-Neubauten stoßen beim BBU auf krasse Ablehnung.
Der
BBU betont, dass die Argumente, die die Anti-Atomkraft-Bewegung
schon vor Tschernobyl vorgetragen hat, heute nach wie vor aktuell
sind: Atomanlagen können nicht sicher betrieben werden und
sind voller Risiken, produzieren Atommüll, der nicht sicher
entsorgt werden kann und müssen stets im Zusammenhang mit der
möglichen oder tatsächlichen Produktion von Atomanlagen
gesehen werden. Außerdem gefährden Uranabbau und Atomtransporte
Mensch und Umwelt.
Der
BBU ruft zur Telnahme an den zahlreichen Anti-Atomkraft-Aktionen
zum 20. Tschernobyljahrestag auf, um der Forderung nach dem Sofortausstieg
Nachdruck zu verleihen. Ausführliche Informationen über
Veranstaltungstermine gibt es in der BBU-Geschäftsstelle oder
im Internet unter http://www.bbu-online.de/Termine/Termine.htm.
Darüber hinaus empfiehlt der BBU allen privaten Haushalten
einen Stromanbieter zu wählen, der sich gegen Atomstrom ausgesprochen
hat, wie das Schönauer Unternehmen EWS, mit dem der BBU daher
eng kooperiert. Nähere Informationen über die Stromwechsel-Kampagne
befindet sich im Internet unter http://www.bbu-online.de/EWS/EWS1.htm.
Telefonisch ist der BBU unter 0228-214032 erreichbar.
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