Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz
e.V. in Bonn erhebt schärfsten Protest gegen die unangemessenen
Preiserhöhungen der letzten Zeit für Gas und Strom und
erst recht gegen den geplanten E.ON-Kauf (Erwerb des größten
spanischen Energieerzeugers Endesa zum Preis von ca. 26 bzw. 46
Milliarden Euro bei Übernahme der Verpflichtungen).
Wie es wirklich um die E.ON-Ertragslage steht,
zeigt die Tatsache, dass plötzlich zig Milliarden Euro vorhanden
sind, wenn es um den Endesa-Kauf geht, um zu größten
Energielieferanten der Welt werden zu können (s. Medienmeldungen).
Dass es im E.ON-Konzern überhaupt zu
der heutigen Situation kommen konnte, ist nach verschiedenen Meldungen
höchst wahrscheinlich auf die zuarbeitende Schar von höchsten
Regierungsbeamten bzw. Bundespolitikern zurück zu führen.
Dies vermittelte zumindest die oben genannte ZDF-Sendung.
Mit Namensnennungen u.a. Exstaatssekretär
Tacke (BMWI), Ex-Wirtschaftsminister Müller, SPD-Politiker
Clement und Ex-Bundeskanzler Schröder, die jetzt einträgliche
Posten im E.ON-Konzern innehaben.
Der BBU fordert deshalb, durch einen parlamentarischen
Untersuchungsausschuss nicht nur das Preisgebaren des E.ON-Konzerns
(inklusive deren Töchter), sondern auch das Verhalten der
betroffenen Beamten und Politiker in der Vergangenheit und der
Gegenwart zu überprüfen, die Ergebnisse schnellstmöglich
mitzuteilen und auch offen zu legen und wer welche Gehälter
sowie Pensionen, Abfindungen usw. erhielten bzw. noch erhalten.
BBU, Bonn, Eduard Bernhard, Energiepolitischer
Sprecher