BBU: Westerwelle hat keine Lösung
für Atommüllprobleme
Atommüll-Desaster wird am AKW Krümmel deutlich
(Bonn, Kiel, Krümmel / 21.07.06) Der Bundesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e. V. hat mit scharfer
Kritik auf den jüngsten Vorstoß von FDP-Chef Guido Westerwelle
zum weiteren Ausbau der Atomenergie reagiert. Nach Auffassung des
BBU wäre Westerwelle besser beraten, wenn er sich für
den Stopp der Atommüllproduktion und nicht für den Ausbau
der Atomkraft, in Verbindung mit noch mehr Atommüll, einsetzen
würde. „Wer 20 Jahre nach Tschernobyl noch immer auf
die Atomkraft setzt, hat die katastrophalen Folgen von Tschernobyl
noch immer nicht verstanden und wird auch die unlösbaren Probleme
der Atomkraft nie verstehen“, so Udo Buchholz vom Geschäftsführenden
Vorstand des BBU.
Bis heute weiß niemand, wo Atommüll sicher und dauerhaft
gelagert werden kann. Die Atomindustrie verschiebt den strahlenden
Müll in der Regel nur von A nach B und zurück. Auch das
sogenannte Castor-Zwischenlager am Atomkraftwerk Krümmel (Schleswig-Holstein),
dessen Bau am Donnerstag fertig gestellt wurde, ist ein Zeichen
für das ungelöste Atommüll-Entsorgungsproblem. Niemand
kann sagen, wie lange der Atommüll darin lagern wird. Buchholz:
„Im Zwischenlager am AKW Krümmel soll im Herbst erstmals
Atommüll eingelagert werden. Die unlösbare Atommüllentsorgung
verdeutlicht ein Desaster, das Guido Westerwelle mit weiteren Atommüllbergen
noch vergrößern will. Der Weiterbetrieb von Atomanlagen
ist unverantwortbar.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Udo Buchholz, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des
BBU, Tel.: 02562/23125 oder an die Geschäftsstelle des BBU
unter 0228/214032
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