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Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen "Ecodefense!"
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)

Polizei beendet Blockade der Urananreicherungsanlage Gronau / Personalienfeststellung von russischen und deutschen Atomkraftgegnern
Morgen (Dienstag), 11 Uhr: Pressekonferenz in Gronau


(Gronau, 06.11.06) Am frühen Morgen blockierten rund 20 russische und deutsche AtomkraftgegnerInnen die Urananreicherungsanlage (UAA) Gronau, um gegen den Export von Gronauer Uranmüll nach Russland und für die sofortige Stilllegung der UAA zu demonstrieren. Die UmweltschützerInnen versperrten mit Transparenten die Zufahrt zur UAA. Nach anderthalb Stunden räumte die Polizei die Zufahrt und stellte von 12 Personen die Personalien fest.

Das Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen und zahlreiche Anti-Atom-Initiativen aus dem Münsterland werten die heutige Aktion als vollen Erfolg. "Es ist gelungen, deutlich zu machen, dass der heimliche Export von Atommüll aus Deutschland immer mehr zum Thema wird. Die UAA-Betreiberin Urenco Deutschland handelt völlig verantwortungslos, indem sie ihren eigenen Atom-Abfall einfach in Sibirien endlagert. Dagegen werden wir gemeinsam mit "Ecodefense!" weiter protestieren," erklärte Willi Hesters vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen.

Heute Abend nehmen die russischen AktivistInnen bereits an einer weiteren Anti-Atom-Mahnwache teil, die um 19 Uhr am Bahnhof in Ahaus beginnt. Es folgt eine Info-Veranstaltung in der Gaststätte "Zum Schulzenbusch", Hof zum Ahaus 3, statt.
Am morgigen Dienstagabend um 20 Uhr werden die russischen AktivistInnen im Hotel Concordia in Gronau, Eper Str. 13, auf Einladung verschiedener Gronauer Organisationen einen öffentlichen Informationsabend gestalten, um über die Zielorte des Gronauer Atommülls zu berichten.

An die Redaktionen:
Wir laden Sie nochmals zur morgigen Pressekonferenz um 11 Uhr in Gronau im Hotel Bergesbuer, Ochtruper Str. 161-163 ein. Dort werden Anna Parshina aus Tomsk, Olga Podosenova aus Ekaterinburg und Vladimir Slivyak aus Moskau über die katastrophalen Zustände in den Geschlossenen Atomstädten in Sibirien und die unverantwortliche Urenco-Politik in Russland berichten. Von deutscher Seite stehen Ihnen Udo Buchholz vom AKU Gronau und Matthias Eickhoff vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen zur Verfügung.

www.aktionsbuendnis-muensterland.de, www.sofa-ms.de

Diese Presseerklärung wird unterstützt von: Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau,
Natur- und Umweltverein Gronau (NUG), BI "Kein Atommüll in Ahaus", SOFA
(Sofortiger Atomausstieg) Münster, Menschen gegen Atomkraft (MEGA) Waltrop