Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.
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Bundeskanzlerkandidatin Angela Merkel Pro-Atom-Kurs verschweigt die ungeheuren Risiken der Atomenergie und negiert mögliche Alternativen

(Bonn 24.05.05) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V., dem die meisten deutschen Anti-Atom-Standortinitiativen angehören, protestiert auf das Schärfste gegen die Pro-Atom-Werbekampagne der CDU-Kanzlerkandidatin in spe, Frau Angela Merkel, sowie gegen ihre Ankündigung, Subventionen - gemeint sind hier hauptsächlich Fördermaßnahmen für alternative Energien, wie z.B. Windkraft und Solar - abzubauen.

Es sei ein unglaubliches Trauerspiel, daß Frau Merkel die nukleare Fast-Katastrophe von Harrisburg (USA) und den atomaren Super-Gau von Tschernobyl (UKRAINE) mit über 10.000 Toten - zumeist Liquidatoren -, über 2,4 Millionen Verstrahlten und über 100.000 Evakuierten nicht berücksichtigen will, nach dem Motto: Menschliches und technisches Versagen ist in deutschen Atomkraftwerken unmöglich.

Völlig unerwähnt bleibt, daß der bei der Atomenergie anfallende Atommüll, so z.B. das tödlich strahlende Plutonium mit einer Halbwertzeit von 24.400 Jahren, ein unverantwortlicher Anschlag auf die Zukunft unserer Kinder und folgender Generationen ist.

Unerwähnt bleibt auch, daß z.B. durch die alternative Windenergie mit ca. 12.000 MW ca. 100.000 neue Arbeitsplätze in der BRD geschaffen wurden.

Wir fordern die Bundeskanzlerkandidatin in spe, Frau Angela Merkel, auf: Kehren Sie um in ihrem Pro-Atom-Kurs und treten Sie ein für eine verantwortungsvolle und ökologische Energieversorgung.

BBU e.V.
Eduard Bernhard, Energiepolitischer Sprecher

 

Der Unterzeichner war 1989 - 3 Jahre nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl - mit einer BBU / BUND Studiengruppe 14 Tage im Raum Tschernobyl und konnte die Super-Gau Folgen durch Gespräche mit überlebenden Liquidatoren und BewohnerInnen des Gebietes vor Ort hautnah erfahren.