Sehr geehrter Herr Staatsminister Schnappauf!
Als der BN Kreisgruppe Aschaffenburg im November des Jahres -
aufgrund der bekannt gewordenen Skandalfälle - beim Landratsamt
bzw. der Stadt Aschaffenburg den Antrag auf verstärkte Lebensmittelkontrollen
u. damit Proben-Entnahmen und deren Untersuchungen forderte, stellte
sich lt. Main-Echo Aschaffenburg v. 01.12.05 heraus: "Mehr Proben
gehen nicht."
D.h., die Untersuchungskapazität in der Landes-Untersuchungsanstalt
(LUA) für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen
habe nur eine bestimmte Laborkapazität. Mit anderen Worten:
Mehr Proben-Untersuchungsaufträge könnten gar nicht
bewältigt werden bzw. würden z.B. bei Obst und Gemüse
zum Vergammeln führen.
Hierzu lauten unsere Fragen:
(siehe u.a. SZ v. 15.12.05 "29 Metzgereien angezeigt")
müsste doch eigentlich eine Kapazitätserweiterung
des Untersuchungslabors in Erlangen oder Schaffung gleichwertiger
Einrichtungen geschaffen werden?!
Sehr geehrter Herr Staatsminister Schnappauf!
Wir haben mit diesem Schreiben versucht, Ihnen unser Anliegen,
d.h. Fragen u. Sorgen mit Begründungen darzulegen und hoffen
auf eine möglichst schnelle Antwort, und vor allem auf Informationen,
wie Ihr Ministerium mit verschärften Kontrollen, entsprechenden
Ahndungsmaßnahmen und sonstigen Schritten den Skandalfällen
beikommen will
Abschließend dürfen wir anmerken, dass uns organisatorische,
rechtliche und sonstige Schwierigkeiten bei der Umsetzung von
Abhilfemaßnahmen aufgrund kommunaler, Länder- bzw.
Bundeszuständigkeiten bewusst sind.
Mit bestem Dank im Voraus
und freundlichen Grüßen
BN KG Aschaffenburg,
Eduard Bernhard (Vorsitzender)
BBU e.V., Christine Ellermann (Geschäftsführerin)