Bürgerinitiative
"Kein Atommüll in Ahaus"
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
Widerstand gegen Atomanlagen (WIGA) Münster
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
9.
Februar, 10 Uhr: Atompolitischer Aschermittwoch
Pressekonferenz der Anti-Atomkraft-Initiativen in Ahaus
Sehr
geehrte Damen und Herren,
hiermit
laden wir Sie herzlich für Mittwoch, 9. Februar, 10 Uhr, zu
einer gemeinsamen Pressekonferenz der Münsterländer Anti-Atomkraft-Initiativen
nach Ahaus ein. In der Ahauser Gaststätte Am Schulzenbusch,
Hof zum Ahaus 3, stehen Ihnen Felix Ruwe von der BI "Kein Atommüll
in Ahaus", Udo Buchholz vom AKU Gronau und BBU-Vorstand sowie
Matthias Eickhoff für die WIGA Münster zur Verfügung.
Mit
einem "atompolitischen Aschermittwoch" wollen die Anti-Atomkraft-Initiativen
eine Bilanz zu 10 Jahren rot-grüner Atompolitik in Nordrhein-Westfalen
ziehen. Wir sind sehr unzufrieden mit der Entwicklung der Atompolitik
in NRW, weil der versprochene Atomausstieg in weite Ferne gerückt
ist. Vor der anstehenden Landtagswahl wollen wir auf die wichtigen
Entscheidungen zu den Atomanlagen in Gronau und Ahaus hinweisen.
Wir sehen die Atompolitik derzeit am Scheideweg zwischen Atomausstieg
und weiterer Förderung der Atomenergie. Von der rot-grünen
Landesregierung fordern wir deshalb klare Aussagen und Taten zum
Atomausstieg im Münsterland.
Konkret
wird es bei der Pressekonferenz um folgende Themen gehen:
1.
Ahaus: Wir werden über den Stand der Widerstandsvorbereitungen
gegen die geplanten Castor-Transporte von Dresden nach Ahaus berichten
und geplante Aktionen vorstellen. Den geplanten Atomtransporten
kommt eine entscheidende Bedeutung zu, weil sie als Türöffner
für weitere Atomtransporte nach Ahaus dienen sollen.
2.
Gronau: Die bundesweit einzige Urananreicherungsanlage (UAA)
soll in nächster Zeit drastisch ausgebaut werden. Von seiten
der NRW-Landesregierung gibt es hier keinen Widerstand, obwohl die
Urananreicherung durch ihre militärische Nutzbarkeit international
stark in der Kritik steht. In NRW wird die UAA Gronau aber stark
verharmlost. Am 9. Februar wird der Stadtrat in Gronau aktuell über
einen sogenannten "Lärmschutzwall" abstimmen. Der
Wall soll dazu beitragen, rein rechnerisch Grenzwerte am Außenzaun
einzuhalten, damit die Landesregierung die Atomrechtliche Genehmigung
erteilen kann. Wir werden Sie über den aktuellen Stand des
Genehmigungsverfahren und des Widerstandes sowie über die ständigen
Urantransporte durch das gesamte Münsterland informieren.
3.
Kriminalisierung: In den letzten Monaten versucht die Polizei
verstärkt, Atomkraftgegner durch völlig haltlose Ermittlungsverfahren
einzuschüchtern. Die politisch motivierte Kriminalisierungswelle
soll die demokratischen Grundrechte der Anti-Atomkraft-Initiativen
aushebeln. Darauf zielen auch die momentan laufenden Debatten zur
Einführung von Gentests für Demonstranten. Wir werden
Ihnen dazu konkrete Fälle vorstellen.
Wir
freuen uns auf Ihr Kommen.
Kontakt:
Felix Ruwe (BI Ahaus): 02561/6577 (0171/7937926); Udo Buchholz (AKU
Gronau / BBU): 02562/23125; Matthias Eickhoff (WIGA Münster):
0251/9720765
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