Offener Brief an Kanzler Schröder zur Energiepolitik
An den Bundeskanzler
der Bundesrepublik Deutschland
Herrn Gerhard Schröder, MdB
Willy-Brandt-Straße 1
10557 Berlin
Berlin, 10. September 2003
Offener Brief
Sehr geehrter Herr Bundeskanzler,
wir freuen uns, dass am 18. September 2003 nun ein Gespräch zum
Thema zukünftige Energiepolitik im Bundeskanzleramt stattfinden
wird, zu dem neben Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement auch
Bundesumweltminister Jürgen Trittin eingeladen ist. Das von Ihnen
ausschließlich mit den Chefs der vier großen Stromversorgungsunternehmen
und Bundesminister Clement geführte Gespräch am 14. August d.J.
hatte für Irritationen gesorgt.
Allerdings ist es uns unverständlich, dass Sie von Seiten der Wirtschaft
zu diesem Gespräch lediglich Vertreter der großen Stromversorgungsunternehmen
einladen,
deren Schwerpunkt auf der Nutzung der fossilen und nuklearen Energien
liegt. Aus Gründen der Ausgewogenheit, vor allem aber wegen der
Bedeutung der erneuerbaren
Energien und der Energieeffizienz für die Energieversorgung würden
wir es sehr begrüßen, wenn Sie auch Vertreter aus dem Bereich der
dezentralen Stromerzeugung
mittels erneuerbarer Energien und Kraft-Wärme-Kopplung sowie der
Umweltschutzverbände mit zu dem Gespräch ins Kanzleramt einladen
würden.
Mit freundlichen Grüßen
Für die Umweltverbände |
Für das Aktionsbündnis Erneuerbare Energien |
Dr. Angelika Zahrnt
Vorsitzende des BUND |
Mario Ohoven
Präsident des BVMW |
Der offene Brief wird außerdem unterstützt von:
- Bundesverband mittelständische Wirtschaft
- IG Metall
- Bundesverband Erneuerbare Energie
- Deutscher Bauernverband
- bund der energieverbraucher
- Bundesverband Neuer Energieanbieter
- Bundesverband Windenergie
- Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung
- Robin Wood
- Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
- Naturschutzbund Deutschland
- Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz
- WWF
- Fördergemeinschaft für Umwelt, Bildung, Arbeit
- Greenpeace
- IPPNW
- Germanwatch
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