BBU warnt vor Fischsterben und fordert die sofortige
und dauerhafte AKW-Stillegung
Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
e. V. hat vor dem Hintergrund erster Fischsterben im Rhein und im
Bodensee (Westfälische Nachrichten, 06.08.03) seine Forderung
nach der sofortigen Stillegung aller Atomkraftwerke gefordert. Nach
Auffassung von BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz ist es nicht ausreichend,
die Leistung einiger Atomkraftwerke zu reduzieren, um den Temperaturanstieg
in angrenzenden Flüssen zu verlangsamen: "Zum Schutz
von Fischen und anderen Flusstieren darf absolut keine weitere Gewässererwärmung
riskiert werden", so Buchholz in einer Presseerklärung.
Weiterhin warnt der BBU vor den Folgen eines Ausfalls der Kühlsysteme
in Atomkraftwerken. Buchholz: "Das Risiko von Störfällen
in Reaktor-Kühlsystemen ist immer gegeben, die Gefahr steigert
sich jedoch noch mehr bei der zur Zeit herrschenden Hitze."
Nach Auffassung des BBU können Atomanlagen generell nicht sicher
betrieben werden. Der Verband, der den Atomausstiegsbeschluß
der Bundesregierung für Augenwischerei hält, setzt sich
daher weiterhin für die sofortige Stillegung aller Atomkraftwerke,
und für die sofortige Stillegung aller weiteren Atomanlagen
(z. B. der Uranfabrik im westfälischen Gronau), ein.
In seiner Preseerklärung weist der BBU darauf hin, dass Atomanlagen
bereits im sogenannten Normalbetrieb Radioaktivität freisetzen,
dass es keine Lösung für das Atommüllproblem gibt
und das sie nicht gegen Sabotage oder Flugzeugabstürze geschützt
werden können.
|