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Wissen Vorstand u, Aufsichtsrat der Fraport -AG von schweren Brandschutzmängeln im Großflughafen Frankfurt/M.? / Experten-Gutachten seit 1997 unter Fraport-Verschluss / BBU fordert sofortige Konsequenzen! ( Bezug: Der Spiegel v. 29.09.03 "Gefahr im Keller")

Wie aus vorgenanntem Artikel hervorgeht, bestehen im Großflughafen Frankfurt schwere Brandschutz- bzw. Sicherheitsmängel, für deren Behebung ca. 300 Millionen Euro geschätzt werden.

Skandalöserweise wird erst jetzt bekannt, dass Grundlage für diesen Sachverhalt eine Studie des Wuppertaler Brandschutz-Experten, Wolfram Klingsch, aus 1997 ist und seitdem von den Flughafen-Managern unter Verschluss gehalten wird!

Haupt-Gefahrenschwerpunkte sollen sein:

    • Brand-Risiko im Terminal 1 in den Abfertigungshallen, d.h. es existiert dort immer noch keine Rauchabführung, obwohl dies im Ernstfall zur tödlichen Falle werden könnte.
    • Kabelstränge sind in einem desolaten Zustand; z.B. sei die Sicherheitsbeschichtung vieler Kabel stark beschädigt oder nicht vorhanden.

Anmerkung:

Vor wenigen Jahren ereignete sich im Düsseldorfer Flughafen ein großer Brand, bei dem durch fehlenden bzw. ungenügendem Rauchabzug mehrere Menschen ums Leben kamen.

Der BBU fordert deshalb Vorstand und Aufsichtsrat der Fraport-AG zu einer sofortigen Stellungnahme und zum sofortigen Handeln zwecks Behebung der Brandschutz- bzw. Sicherheitsmängel auf.

Auch müsste überprüft werden, warum die zuständige Bauaufsicht der Stadt Frankfurt bisher nicht konsequente Maßnahmen, gerade auch als Konsequenz der Düsseldorfer Flughafen Brandkatastrophe, getroffen habe!

Der BBU fordert weiter die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses des Hessischen Landtags, zumal das Land Hessen mit über 30% und die Stadt Frankfurt mit ca. 20% Anteilseigner der Fraport-AG sind.

Eduard Bernhard, Vorstandsmitglied
Christine Ellermann, Geschäftsführerin