Bundesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.
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Wir schreiben das Jahr 2095. Dank der Fortschritte der Biotechnik sind die Grenzen zwischen Mensch, Tier und Maschine längst verwischt. Die Entwicklung von „Tieren mit Bewusstsein“ ist weit fortgeschritten. Der Cyborg, eine hoch entwickelte Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine, ist in das tägliche Leben integriert. Der so genannte Biochip im menschlichen Organismus ist weitgehend obligatorisch. Die Nanotechnologie macht es möglich, Poren von Nervenzellen zu verschließen, um die Informationsverarbeitung im Gehirn zu steuern, biochemische Reaktionen im Zellkern auszulösen und auf DNA-Sequenzen zusammenzubauen. Der Konsum herkömmlicher Medikamente ist auf ein Minimum gesunken. Ein ökonomisch orientierter Humanismus und eine neue Vernunft haben sich herausgebildet. Wenige global operierende Konzerne teilen sich die beträchtlichen Gewinne aus Gen- und Klontechnik und haben nationale Regierungen und internationale Organisationen fast zur Bedeutungslosigkeit verurteilt. Peter Schott läßt seinen Erzähler in „Szenario 2095“ auf die Anfänge des 21. Jahrhunderts zurückblicken, als die Stammzellenforschung und therapeutisches sowie reproduktives Klonen von Menschen kontrovers diskutiert wurden. Detailliert zeichnet er nach, wie die Hoffnung auf die Heilung von Krankheiten und vielschichtige ökonomische Interessen die Akzeptanz großer Teile der Bevölkerung für die biotechnische Entwicklung geweckt, gesetzliche Schranken zu Fall gebracht und nicht revidierbare Entwicklungen eingeleitet haben. In Stil und Sprache an Science-Fiction-Literatur angelehnt, liefert Peter Schott fundiertes und aktuelles Wissen um eine dringlicher werdende Diskussion und mahnt zu einer entschiedenen Auseinandersetzung mit den zu erwartenden Auswirkungen von Bio- und Nanotechnologie.
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