Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.
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BBU ruft zur Teilnahme an Brunsbüttel-Demonstration (14.02.) auf /
Einwendungen gegen das "Electrabel-Kohlekraftwerk" noch bis Montag möglich

(Bonn, Brunsbüttel, 13.02.2009) Gemeinsam mit örtlichen und überörtlichen Initiativen und Organisationen ruft der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e. V. zur Teilnahme an der Demonstration gegen neue Kohlekraftwerke in Brunsbüttel auf. Die Demonstration beginnt am Samstag (14.02.) um 11.00 Uhr am Elbeforum in Brunsbüttel. Im Rahmen der Demonstration wird auch Wolfgang Guhle, Mitglied des Geschäftsführenden BBU-Vorstandes, eine Kundgebungsrede halten.

In dem gemeinsamen Aufruf heißt es: "In Brunsbüttel ist der Bau von drei neuen Kohlekraftwerken mit insgesamt vier Kraftwerksblöcken geplant - das sind 4 zu viel! Denn Kohlekraftwerke emittieren über mehrere Jahrzehnte hinweg jährlich zig Millionen Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid. Mit ihrem enormen Ausstoß an Schadstoffen und Feinstäuben verseuchen Kohlekraftwerke zudem Boden, Luft und Wasser und gefährden die Gesundheit der Bevölkerung." Zwar setzen die Politiker und die Betreiber auch in Schleswig-Holstein auf die gefährliche CCS-Technologie, bei der Kohlendioxid in Zukunft abgeschieden, transportiert und endgelagert werden soll, um weiterhin an den Planungen Kohlekraftwerke trotz des massiven CO2-Ausstoßes festhalten zu können. Die Endlagerung von Kohlendioxid im Untergrund birgt aber unabschätzbare Risiken für die Gesundheit der Bevölkerung und für die Trinkwasservorräte. Sie ist für die Menschen der betroffenen Regionen nicht zu verantworten.

Mit der Demonstration soll ein unübersehbares Zeichen gegen neue Kohlekraftwerke und für eine Energiewende hin zu erneuerbaren Energien gesetzt werden. Nach Auffassung des BBU wird gerade in Brunsbüttel deutlich, dass eine Energiewende dringend erforderlich ist. Udo Buchholz vom BBU-Vorstand betont: "Noch vor dem Bau der Kohlekraftwerke ist das vorhandene Atomkraftwerk Brunsbüttel ein unübersehbares Mahnmal. Es symbolisiert eine völlig verfehlte Energiepolitik, deren Folgen Radioaktivität und Atommüll sind. Statt zusätzlich neue Energie-Dinosaurier zu bauen ist ein Wechsel, hin zu erneuerbaren, umweltfreundlichen Energien, zwingend notwendig."

Bis zum 16.02. können alle Personen, die sich betroffen fühlen, Einsprüche gegen das "Electrabel-Kohlekraftwerk" in Brunsbüttel erheben. Nähere Informationen dazu und Mustereinsprüche gibt es im Internet unter http://bi-unterelbe.stormtide.de/inhalte/electrabel2.php.

Weitere Informationen zur Demonstration gibt es im Internet unter http://bi-unterelbe.stormtide.de oder telefonisch bei Karsten Hinrichsen von der Bürgerinitiative Gesundheit und Klimaschutz Unterelbe/Brunsbüttel, 04829-7080.

Weitere Informationen zur Arbeit des BBU und zu seiner Stromwechselkampagne in Kooperation mit EWS, den "Schönauer Stromrebellen" gibt es im Internet unter http://www.bbu-online.de und telefonisch unter 0228-214032.